Dr. Joachim Jahnke - Die letzten Blog-Einträge



(1443) Im internationalen Vergleich der Wirtschaftsentwicklung rangiert Deutschland für 2025 auf dem vorletzten Platz

(1442) Neuer Höchstwert an Treibhausgas in der Erdatmosphäre

(1441) Warum eigentlich keine Vermögenssteuer in Deutschland?

(1440) Hartnäckige Inflation in Deutschland

(1439) Gallup: State of the World's Emotional Health Connecting Global Peace, Wellbeing and Health: Steigende Sorgen

(1438) Israelische Luftschläge in Gaza

(1437) Oxfam-Bericht; Milliardäre in der EU werden immer reicher

(1436) 256 Milliardäre in Deutschland

(1435) Man muß Israel wegen seines mörderischen Kriegs in Gaza kritisieren dürfen, ohne deswegen vom Merz als Antisemit verschrien zu werden

(1434) In Deutschland rund 28 Prozent der erwachsenen Bevölkerung von einer psychischen Erkrankung betroffen

(1433) Schon mehr als 67.000 Palästinenser im Gazastreifen getötet

(1432) Bei einer Branchenumfrage des Verbands der Automobilindustrie (VDA) bewerteten knapp die Hälfte der befragten Unternehmen ihre Situation als "schlecht" oder sogar "sehr schlecht"

(1431) Wirtschaftliche Stagnation und weiterer Absturz des Zustimmungswerts für die Union von Bundeskanzler Friedrich Merz auf nur noch 24 Prozent

(1430) Unser Pflegesystem krankt schwer

(1429) Schuster und seine Klage über zunehmenden Antisemitismus



Blog 1443 16-10-25: Im internationalen Vergleich der Wirtschaftsentwicklung rangiert Deutschland für 2025 auf dem vorletzten Platz


Wirtschaftlich ist Deutschland definitiv derzeit fußkrank. Mit nur -0,1 % für die in 2025 vom IWF erwartete BIP-Entwicklung nimmt Deutschland den vorletzten Platz ein (Abb. 30214).

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Blog 1442 15-10-25: Neuer Höchstwert an Treibhausgas in der Erdatmosphäre


In der Erdatmosphäre ist die CO2-Konzentration UN-Experten zufolge im Jahr 2024 um einen Höchstwert angestiegen (Abb. 23511). Es handelt sich um den höchsten innerhalb eines Jahres registrierten Anstieg seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1957, wie die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) mitteilte. Höchstwerte habe es auch beim Gehalt an Methan und Distickstoffmonoxid (Lachgas), ebenfalls wichtige Treibhausgase, gegeben.

In den 1960er-Jahren lag der CO2-Anstieg pro Jahr laut WMO bei 0,8 ppm (Teilchen pro Million Teilchen). Zwischen 2011 und 2020 betrug der jährliche Anstieg bereits durchschnittlich 2,4 ppm. Von 2023 auf 2024 stieg die Konzentration dann um 3,5 ppm. Die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre lag 2024 insgesamt bei 423,9 ppm.

Neben den von Menschen verursachten Treibhausgasen seien auch Wald- und Buschbrände ein Grund für den Konzentrationsanstieg von CO2. Gleichzeitig sinkt laut WMO die Aufnahmefähigkeit von CO2 in Wäldern und Ozeanen. Das sei selbst eine Folge des Klimawandels. Ein Teufelskreis drohe.

Die Problematik verschärfte sich im vergangenen Jahr durch das alle paar Jahre auftretende Wetterphänomen El Niño. Das sorgt für mehr Dürren und Waldbrände. Bei Dürren können Ökosysteme weniger CO2 aufnehmen.

Das Pariser Klimaabkommen von 2015 sieht vor, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Im besten Fall sogar auf 1,5 Grad. Aber solange die Menschheit weiterhin Treibhausgase produziert, zum Beispiel durch die Nutzung fossiler Energieträger wie Erdöl und Erdgas, nimmt deren Konzentration in der Erdatmosphäre zu. Das sorgt für einen weiteren Temperaturanstieg.

Laut WMO geht die Erderwärmung zu 64 Prozent auf den Ausstoß von CO2 zurück. CO2 ist das häufigste Treibhausgas und wird nur sehr langsam abgebaut. Auch nach 1.000 Jahren sind dem Bundesumweltamt zufolge noch immer etwa 15 bis 40 Prozent vom ausgestoßenen CO2 in der Atmosphäre übrig. Der gesamte Abbau dauert mehrere Hunderttausend Jahre.

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Blog 1441 15-10-25: Warum eigentlich keine Vermögenssteuer in Deutschland?



1997 wurde die Vermögenssteuer von der CDU/FDP-Regierung ausgesetzt. Die damalige schwarz-gelbe Bundestagsmehrheit wollte die Vermögenssteuer seinerzeit gleich abschaffen und verhinderte eine Neuregelung der Grundbesitzbewertung, die anschließend nur für die Erbschaftsteuer erneuert wurde. Daher wird die Vermögenssteuer seit 1997 nicht mehr erhoben. Im diesjährigen ARD-Sommerinterview erteilte Bundeskanzler Friedrich Merz eine klare Absage: "Die Vermögensteuer kommt gar nicht, (...) weil jede Form der Vermögensteuer gegen den Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes verstößt."

Man braucht kein Genie zu sein, um nachzuvollziehen, warum ein Friedrich Merz gegen eine Vermögensteuer ist. Zwar erklärte er 2018 in einem Interview, sich selbst zur Mittelschicht zu zählen: "Wenn ich ›Oberklasse‹ oder ›Oberschicht‹ höre, denke ich an Menschen, die viel Geld oder eine Firma geerbt haben und damit ihr Leben genießen. Das ist bei mir nicht der Fall." Aber ob nun Mittel- oder Oberschicht, klar ist: Merz hat sehr viel mehr Geld als die meisten Menschen in Deutschland, deren Kanzler er ist. Ungefähr auf zwölf Millionen Euro wird sein Vermögen geschätzt. Angesammelt unter anderem durch diverse Aufsichtsrat- und Lobbytätigkeiten für Konzerne wie Axa, Commerzbank oder den US-Vermögensverwalter Blackrock. Dass Merz und sein Netzwerk keine Lust auf höhere Steuern haben, ist also wenig überraschend.

Aber bei den Fakten sollten wir schon bleiben. Die Vermögensteuer ist nämlich gar nicht verfassungswidrig. Im Gegenteil - sie steht sogar im Grundgesetz. 1922 kam das Vermögensteuergesetz. Es erhob eine regelmäßige Steuer auf hohe Vermögenswerte, zu denen neben Geld auch Immobilien und Grundbesitz sowie Luxusgüter wie etwa Kunst oder Schmuck zählten. Diese Steuer wurde seitdem jahrzehntelang erhoben - bis das Bundesverfassungsgericht 1995 urteilte: "Die Bemessungsgrundlage muss sachgerecht bezogen sein und deren Werte in ihrer Relation realitätsgerecht abbilden." Denn während das Geldvermögen real besteuert wurde, wurde der Wert von Immobilien und Grundbesitz anhand von Tabellen ermittelt. In Westdeutschland stammten diese aus dem Jahr 1964, in Ostdeutschland aus dem Jahr 1935. Dadurch wurde nur ein Bruchteil der tatsächlichen Marktwerte steuerlich erhoben.

Die Richter forderten also die Regierung auf, eine Grundlage zu entwickeln, nach der Vermögenswerte gleich besteuert werden. Doch der damalige Bundestag unter schwarz-gelber Mehrheit verhinderte eine Anpassung des Gesetzes. Seitdem ist nichts mehr passiert. Nun, seit dem 1. Januar 2025 wird die Grundsteuer neu erhoben. Sie basiert nicht mehr auf einem Einheitswert, sondern auf einem Grundsteuerwert. Durch diese Änderung wäre die Vermögensteuer wieder verfassungskonform.

Und so nimmt das Vermögen der Vermögenden - von keiner Steuer behelligt - immer mehr zu (Abb.).

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Blog 1440 14-10-25: Hartnäckige Inflation in Deutschland


Die Inflation in Deutschland ist auch im September gestiegen und damit den zweiten Monat in Folge. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich um durchschnittlich 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte (Abb. 289600). Dies ist der höchste Wert seit Dezember. "Die Teuerung ist hartnäckiger, als viele erhofft haben", sagte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. Dies liege vor allem an deutlich gestiegenen Lohnkosten, weshalb die Preise für Dienstleistungen stark zulegten. Erneut billiger wurde Energie: Sie kostete im September 0,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (August: -2,4 Prozent). Dienstleistungen verteuerten sich im Schnitt spürbar um 3,4 Prozent (August: +3,1 Prozent). Aus geldpolitischer Sicht dürfte nicht so sehr der Anstieg der Gesamtinflation beunruhigen", sondern vielmehr die anziehende Teuerung bei Dienstleistungen.

Nominal stiegen die Löhne im 2. Quartal 2025 um 4,1 % im Vergleich zum Vorjahresquartal.

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Blog 1439 13-10-25: Gallup: State of the World's Emotional Health Connecting Global Peace, Wellbeing and Health: Steigende Sorgen




Gallup: State of the World's Emotional Health Connecting Global Peace, Wellbeing and Health

Key Findings: A Decade of Distress • Negative emotions remain high. In 2024, 39% of adults worldwide reported experiencing a lot of worry the previous day, and 37% said the same about stress. Fewer said they experienced daily physical pain (32%), sadness (26%) and anger (22%). All are higher than they were a decade ago. • Positive emotions are steady. Feeling treated with respect (88%) reached one of the highest levels Gallup has measured. Daily experiences of laughter, enjoyment and feeling well-rested held at long-term averages, while learning something interesting the previous day dipped slightly but remains higher than it was a decade ago. • Peace shapes emotions. Sadness, worry and anger were more common in less peaceful countries as measured by the GPI, while anger, sadness and physical pain were higher where the PPI is weaker. Positive emotions such as enjoyment and feeling respected were less common in countries with weaker scores on either index.

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Blog 1438 05-10-25: Israelische Luftschläge in Gaza


Gaza nach ständiger völkerrechtswidriger Bombardierung durch Israel.

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Blog 1437 09-10-25: Oxfam-Bericht; Milliardäre in der EU werden immer reicher


Das Vermögen der Superreichen in der EU wächst immer schneller, zeigt ein Bericht. Allein im vergangenen Jahr gab es durchschnittlich alle neun Tage einen Milliardär mehr. Deutschland liegt im globalen Ranking auf Platz vier. Die Milliardäre in der Europäischen Union werden immer reicher. Wie die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam mitteilte, ist das Vermögen der Milliardäre in der EU in der ersten Jahreshälfte um 405 Milliarden Euro gewachsen. Im März 2025 lebten demnach in der EU 487 Milliardärinnen und Milliardäre, 39 mehr als ein Jahr zuvor. Im vergangenen Jahr gab es damit durchschnittlich alle neun Tage einen Superreichen mehr in der Europäischen Union.

"Die reichsten 3600 Menschen in der EU besitzen so viel Vermögen wie die ärmsten 181 Millionen Menschen in der EU, was in etwa der Gesamtbevölkerung Deutschlands, Italiens und Spaniens entspricht", teilte Oxfam mit. Laut einem früheren Bericht von Oxfam gibt es weltweit inzwischen 2769 Milliardärinnen und Milliardäre - allein im vergangenen Jahr seien 204 neu dazugekommen. Gleichzeitig stagniere die Zahl der Menschen, die unter der erweiterten Armutsgrenze der Weltbank lebten, heißt es in dem Bericht über globale Ungleichheit. Und die Zahl hungernder Menschen steige.

Bei ihrer Auswertung kam die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation zu dem Schluss, dass die Welt innerhalb eines Jahrzehnts bereits fünf Dollar-Billionäre haben könnte. Im vergangenen Jahr sei das Vermögen der Milliardäre dreimal stärker gewachsen als noch im Vorjahr. Es sei von 13 auf 15 Billionen US-Dollar angestiegen. Deutschland hat dem Bericht zufolge die viertmeisten Milliardäre weltweit - nach den USA, China und Indien. Ihre Zahl stieg demnach im vergangenen Jahr um neun auf 130. Ihr Gesamtvermögen liege inzwischen bei 625,4 Milliarden US-Dollar.

Oxfam errechnete zudem, dass deutsche Milliardärinnen und Milliardäre überdurchschnittlich von Erbschaften profitieren. Während weltweit 36 Prozent des Milliardärsvermögens aus Erbschaften stammt, sind es hierzulande sogar 71 Prozent.

Die reichsten 3600 Menschen in der EU besitzen so viel wie die ärmsten 181 Millionen Menschen

Oxfam fordert, dass Vermögen stärker besteuert werden. Deutschland hat die Vermögenssteuer unter CDU/FDP-Regierung schon seit 1997 ausgesetzt.

Die Abbildung zeigt die sehr ungleiche Verteilung in Deutschland.

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Blog 1436 08-10-25: 256 Milliardäre in Deutschland



Die Zahl der Milliardäre in Deutschland hat sich seit 2001 auf 256 vervierfacht (Abb.). 1997 wurde die Vermögenssteuer von der CDU/FDP-Regierung ausgesetzt. Das begünstigt den Zuwachs der Milliardäre.

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Blog 1435 07-10-25: Man muß Israel wegen seines mörderischen Kriegs in Gaza kritisieren dürfen, ohne deswegen vom Merz als Antisemit verschrien zu werden



Bundeskanzler Friedrich Merz warnt angesichts des zweiten Jahrestags des Hamas-Überfalls auf Israel vor Antisemitismus in Deutschland. "Seit dem 7. Oktober 2023 erleben wir in Deutschland eine neue Welle des Antisemitismus. Er zeigt sich in altem und neuem Gewand - in den sozialen Medien, an den Universitäten, auf unseren Straßen; immer lauter, immer unverschämter und immer öfter auch in Form von Gewalt", sagte der CDU-Politiker in einer Videobotschaft. Das ist ziemlich einseitig und lenkt bewußt von dem mörderischen Gegenangriff Israels ab. Bei den israelischen Militäroperationen im Gazastreifen wurden laut Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza und der Vereinten Nationen über 60.000 Bewohner getötet und zehntausende weitere schwer verletzt; Experten sehen die offiziellen Opferzahlen als konservative Schätzungen an. Bis Mitte Dezember 2023 mussten rund 1,9 der etwa 2,2 Millionen Einwohner Gazas ihre Häuser und Wohnungen wegen der Kämpfe verlassen und in ausgewiesene Evakuierungsgebiete fliehen. Dagegen ermordeten Terroristen der Hamas am 7. Oktober 2023 1139 Menschen, ein Bruchteil der von Israel bisher ermordeten 60.000.

Offensichtlich fällt es dem Bundeskanzler schwer, in Erinnerung an den deutschen Holocaust gegenüber den Juden von vor 65 Jahren die israelischen Morde von heute kritisch einzuordnen.

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Blog 1434 06-10-25: In Deutschland rund 28 Prozent der erwachsenen Bevölkerung von einer psychischen Erkrankung betroffen



Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) ist die größte medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft Deutschlands im Bereich der psychischen Gesundheit. Laut ihren Erhebungen sind in Deutschland rund 28 Prozent der erwachsenen Bevölkerung von einer psychischen Erkrankung betroffen. Das entspricht rund 18 Millionen Menschen. Mit gut 15 Prozent gehören Angststörungen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Nur knapp 20 Prozent der Betroffenen sind in professioneller Behandlung. Die anderen 80 Prozent sind ausschließlich auf die Unterstützung von Angehörigen, Freundinnen und Freunden, Partnern, Nachbarn oder Kolleginnen angewiesen. Menschen, die für diese Begleitung nicht ausgebildet wurden und damit häufig überfordert sind. Sie alle müssen mit den Auswirkungen der psychischen Erkrankung umgehen.

Schätzungen zufolge (PDF) leben in Deutschland mindestens zwei bis drei Millionen Kinder mit mindestens einem psychisch erkrankten Elternteil, davon ca. 500.000 bei schwer psychisch kranken Eltern. Die Dunkelziffer ist hoch. Andere Fachgesellschaften – etwa DGPPN oder der Forschungsverbund COMPARE-Projekt – nennen Zahlen von circa 3,8 bis 4?Millionen betroffenen Kindern, was etwa ein Viertel aller Kinder unter 18?Jahren entspricht. Professorin Silke Wiegand-Grefe leitet am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf in der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie die Forschungssektion "family research and psychotherapy", die neben anderen nationale und internationale Studien zur Kinder- und Jugendgesundheit durchführt. "Abhängig von der Art der psychischen Erkrankung von Vater oder Mutter zeigen unsere Studien, dass Kinder aus diesen Familien ein drei- bis siebenfach höheres Risiko tragen, im Laufe ihres Lebens selbst zu erkranken", sagt sie. Eine zentrale Forderung der Verbände ist es deshalb, dass Eltern, die in Behandlung sind, nach ihren Kindern gefragt werden.

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Blog 1433 06-10-25: Schon mehr als 67.000 Palästinenser im Gazastreifen getötet



Am 7. Oktober 2023 verübten Hamas-Anhänger und andere Terroristen Massaker in Israel, bei denen rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden waren. Israel reagierte darauf mit einer Militäroffensive. Seit Kriegsbeginn wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 67.000 Palästinenser im Gazastreifen getötet. Zur Aufrüstung des israelischen Militärs hat such die deutsche Bundesregierung beigetragen. Se ist damit für die 67.000 Toten mitverantwortlich.

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Blog 1432 06-10-25: Bei einer Branchenumfrage des Verbands der Automobilindustrie (VDA) bewerteten knapp die Hälfte der befragten Unternehmen ihre Situation als "schlecht" oder sogar "sehr schlecht"

Bei einer Branchenumfrage des Verbands der Automobilindustrie (VDA) bewerteten knapp die Hälfte der befragten Unternehmen ihre Situation als "schlecht" oder sogar "sehr schlecht", wie der Verband mitteilte. Das wirkt sich auch auf Investitionen und Beschäftigung aus;

Mehr als 60 Prozent der Unternehmen wollen eigenen Angaben zufolge Stellen streichen.

Bei den Investitionen planen rund 80 Prozent, sie entweder zeitlich zu verschieben, ins Ausland zu verlagern oder ganz zu streichen.

Ein knappes Fünftel der Zulieferer bleibt bei den bisherigen Investitionsplänen, kaum jemand plant eine Erhöhung.

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Blog 1431 05-10-25: Wirtschaftliche Stagnation und weiterer Absturz des Zustimmungswerts für die Union von Bundeskanzler Friedrich Merz auf nur noch 24 Prozent


Die deutsche Wirtschaft stagniert schon im dritten Jahr (Abb. 20789). Da ist es kein Wunder, wenn in der Sonntagsumfrage der Zustimmungswert für die Union von Bundeskanzler Friedrich Merz auf nur noch 24 Prozent abgesunken ist, während die AfD ihre 26 Prozent aus der Vorwoche halten konnte und damit aktuell stärkste Kraft bleibt. Armes Deutschland!

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Blog 1430 04-10-25: Unser Pflegesystem krankt schwer


Die finanziellen Anforderungen im Pflegesystem wachsen rasant. Galten 2010 rund 2,5 Millionen Menschen in Deutschland als pflegebedürftig, waren es Ende 2024 rund sechs Millionen, knapp 400.000 davon in der privaten Pflegeversicherung. Reichten 2010 noch 20 Milliarden Euro für die gesetzliche Pflegeversicherung, so waren es 2024 bereits die erwähnten 68 Milliarden Euro. 12,8 Milliarden davon für die Kosten der Unterbringung in Heimen und noch einmal 6,5 Milliarden Euro zur Senkung des Eigenbeitrags als zusätzliche Unterstützung für die Heimbewohner.

Die zusätzliche Unterstützung ist auch dringend erforderlich, denn ein Heimplatz kostet in Deutschland aktuell oft über 6000 Euro im Monat. Nimmt man alle Hilfen der Pflegeversicherung in Anspruch, liegt der Eigenanteil der Pflegepatienten im Schnitt bei gut 3000 Euro. Vor fünf Jahren waren es noch knapp 2000 Euro. In Baden-Württemberg und NRW ist das Ganze noch teurer, hier liegt der Eigenanteil bei 3700 Euro im Schnitt. Das ist für normale Menschen aus den laufenden Einnahmen nicht bezahlbar.

Die drastischen Preissteigerungen haben sich herumgesprochen. Immer mehr Pflegebedürftige versuchen zu Hause zu bleiben, das Heim zu vermeiden. Sie erhalten dann Pflegegeld von der Kasse, das sie an Angehörige oder Freunde ohne Einschränkung weitergeben können. Für solche Hilfen von der Kasse müssen Sie aber einen Pflegegrad beantragen. Dann kommt der Medizinische Dienst der Krankenkasse zur Prüfung. Beim Pflegegrad 1 gibt es noch kein frei verfügbares Geld, sondern nur einen Entlastungsbeitrag, mit dem Sie beispielsweise eine zertifizierte Putzfirma bezahlen können, ohne dass das Geld auf Ihrem Konto landet. Einen Musterantrag finden Sie hier.

Der Anteil der Pflegebedürftigen, die zu Hause gepflegt werden, ist inzwischen auf 86 Prozent gestiegen. In den Heimen leben vor allem schwer pflegebedürftige und demente Senioren mit hohen Pflegegraden, deren Alltag in der eigenen Wohnung schwer zu bewältigen ist. Die Verweildauer, also die Zeit vom Eintritt ins Heim bis zum Tod schrumpfte deswegen in den vergangenen Jahren von 28 auf zuletzt 25 Monate.

Eigentlich müsste zu Hause bleiben auch aus Sicht der Pflegeversicherung eine probate Strategie sein. Schließlich ist es für die Pflegekasse preiswerter, wenn ein schwer pflegebedürftiger Mensch zu Hause mit knapp 1000 Euro im Monat unterstützt wird, statt mit 2100 Euro und weiteren Zuschüssen im Heim.

Aus dieser Sicht ist es also vernünftig, alles zu tun, damit möglichst viele Menschen in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können und dort gut versorgt werden können. Jeder Einsparvorschlag sollte an diesem Maßstab gemessen werden. Karenzzeiten oder der Wegfall von Pflegegrad 1 adressieren dieses Problem nicht .

Andersherum - wenn man fürs Daheimbleiben etwa den alters- und pflegegerechten Umbau der Wohnung fördern will, ist es sicher gut, das früh in der Pflegekarriere zu tun. Bodengleiche Duschen und Handläufe an den richtigen Stellen sorgen einfach für weniger Unfälle im Haushalt. Und weniger Unfälle für weniger schwer Pflegebedürftige. Für Ehepaare sind bei einem solchen Umbau inzwischen auf einen Schlag 8360 Euro Förderung drin. Keine Bereicherung: Das Geld landet beim Klempner und Fliesenleger.

Wichtig: Mit Pflegegrad 1 haben Bürgerinnen und Bürger auch den Anspruch auf eine ausführliche Pflegeberatung, die ihnen wirklich helfen kann. Für Angehörige ist das vielleicht das Wichtigste zum Start. Ich spreche aus Erfahrung. Das ist hier also ein Plädoyer gegen die ersatzlose Streichung von Pflegegrad 1.

Und ein Plädoyer, das Pflegen zu Hause einfacher und besser mit dem Alltag der Pflegenden kompatibel zu machen. Wer während seiner Berufstätigkeit Angehörige oder Freunde zu Hause pflegt, bei dem können sich die Pflegebedürftigen mit dem entsprechenden Pflegegeld erkenntlich zeigen. Zusätzlich gibt es für diese Pfleger/innen Punkte bei der Rentenversicherung, de facto eine Extra-Rente. Mehr Rente ist sogar drin , wenn Sie aktuell schon in Rente sind. Dazu muss Ihre Pflegerin der Rentenversicherung nur mitteilen, dass sie für die Zeit der Pflege in Teilrente geht, also beispielsweise auf 0,1 (!) Prozent Ihrer Rente verzichtet. Nach einem Jahr intensiver Pflegetätigkeit kann die Rente anschließend durchaus um 30 Euro gestiegen sein. Insgesamt zahlt die Pflegeversicherung heute schon vier Milliarden Euro vor allem in die Rentenkasse.

Darüber hinaus gibt es jede Menge Hilfen, die aber oft nicht in Anspruch genommen werden. Die beiden wichtigsten Punkte vielleicht: Mit Mitteln für eine Kurzzeit- und Verhinderungspflege können Sie Ihre Betreuung auch sicherstellen, wenn Ihre Pflegeperson krank wird oder auch mal in den Urlaub möchte. 3539 Euro im Jahr stehen dafür zur Verfügung. Bezahlt wird aber nur die Pflege, weder die Unterkunft noch die Verpflegung noch die Immobilienkosten und Ausbildungspauschale im Heim. Neben der Kurzzeitpflege gibt es für die kleinen Fluchten des Alltags noch die Möglichkeit zur Tagespflege. Dort werden Pflegebedürftige von morgens bis abends betreut und können mit anderen ihre Freizeit teilen. Ihre normale Pflegeperson kann derweil dem eigenen Alltag nachgehen.

Zu Hause zu leben kann preiswerter sein. Aber wenn man über Einsparungen spricht, muss es natürlich auch um die Anbieter von Pflegeleistungen gehen. Notwendige Leistungen sollten erhalten bleiben, die Kosten langfristig verringern. Am einfachsten schaut man sich dafür die Rechnungen eines Pflegeheimes an. In den vergangenen Jahren hat sich dort Erstaunliches getan. Seit 2022, zuletzt 2024, hat die Bundesregierung die Hilfen für Menschen deutlich erhöht , die länger in einem Pflegeheim leben. Kaum geschehen, erhöhten sich jeweils auch die von den Einrichtungen berechneten Pflegekosten drastisch. Für eine Pflegebedürftige im Pflegegrad 5 hat mein Beispielheim 2024 die monatlichen Pflegekosten um schlappe 25 Prozent erhöht, 825 Euro mehr im Monat. Die pauschalisierten Kosten für die Ausbildung von Pflegekräften erhöhten sich gleichzeitig auch um 25 Prozent, von 151 auf 210 Euro im Monat und die "Hotelkosten" (also Unterkunft und Verpflegung im Pflegeheim) stiegen von 1187 auf 1288 Euro im Monat - nix mit Mietpreisbremse. Beim Vergleich verschiedener Heime kann man deutliche Unterschiede bei der Pflege und auch bei den Hotelkosten sehen - auch innerhalb eines Bundeslandes. Effizienz geht anders. Mehr Kontrolle und Transparenz würden hier nicht schaden.

Noch unverständlicher: Neben ihren "Hotelkosten" zahlen Pflegebedürftige in Deutschland im Schnitt monatlich rund 500 Euro für den Aufbau des einschlägigen Immobilienvermögens bei den Trägern der Heime. Hinzu kommt noch einmal eine Milliarde an staatlicher Förderung für diese Bautätigkeit, gesponsort von den meisten Bundesländern .

Wie wird das alles aktuell bezahlt? Die Kosten der gesetzlichen Pflegeversicherung werden von den Beitragszahlern aufgebracht. Und diese Kosten sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, obwohl ja nur die Hälfte der Kosten im Pflegeheim so gedeckt wird. Lag der Beitragssatz 2020 noch bei 3,05 Prozent für Beitragszahler mit einem Kind, ist er inzwischen auf 3,6 Prozent vom Bruttolohn gestiegen. Ohne Kinder zahlt man sogar 4,2 Prozent. In Euro: Bei 4000 Euro brutto lag der Anteil früher bei 122 Euro, heute bei 144 und ohne Kinder sogar bei 168 Euro im Monat. Wer nach fünf Jahren 1000 Euro im Monat mehr verdient hat, dessen Beitrag erhöht sich entsprechend weiter - von 168 auf bis zu 210 Euro. Das Ganze wird direkt vom Lohn abgezogen. Für Nicht-Arbeitseinkommen, etwa aus Renditen oder Gewinnen, gibt es hier bislang keine Beteiligung.

Damit Pflege künftig auch für Sie finanzierbar bleibt, sollten Sie sich wenn irgend möglich für Ihren Teil einen Pflegesparstrumpf zulegen. Davon gibt es aktuell drei Varianten: " Eine sogenannte Pflegezusatzversicherung, die Ihnen zusätzlich zur gesetzlichen Pflegeversicherung hilft, die teuren Pflegerechnungen zu begleichen. Pferdefuß dabei: Die Versicherer verlangen eine Menge Geld jeden Monat und Sie müssen dieses Geld auch in der Rente monatlich aufbringen können, sonst ist der Versicherungsschutz weg. Mit 50 bis 200 Euro im Monat sollten Sie beim Abschluss der Versicherung als Mittfünfziger schon rechnen - und Achtung, die Summe müssen Sie auch in der Rente weiter stemmen können. Einen Vergleich der unterschiedlichen Modelle finden Sie hier.

" Ein Depot oder Sparkonto mit 50.000 bis 80.000 Euro, das Ihnen hilft, die teuren Pflegerechnungen zu begleichen. Wenn Ihre Rente wenigstens für einen größeren Teil der Zuzahlung reicht, müssen Sie monatlich vielleicht nur 1000 oder 1500 Euro entnehmen, Ihr Strumpf reicht für dann für entsprechend viele Jahre .

" Ihre Immobilie als Vermögensrücklage. Das Dumme ist nur, die lässt sich aktuell noch schlecht scheibchenweise zu Geld machen, um die Pflegekosten zu tragen. Und doch liegt hier das größte Potenzial. Ungefähr die Hälfte aller Seniorinnen und Senioren verfügt über Wohneigentum und könnte es für die eigene Pflege einsetzen. Leicht wird dieser Einsatz uns und Ihnen aber bislang nicht gemacht.

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Blog 1429 04-10-25: Schuster und seine Klage über zunehmenden Antisemitismus


Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland Schuster beklagt wachsenden Antisemitismus in Deutschland und neue Dimensionen des Judenhasses: "Es ist auch eine Zeit, in der Jüdinnen und Juden - auch in Deutschland - sich häufig alleine fühlen und dabei tief verwurzelte Traumata geweckt werden. Die Einsamkeit war so oft eine existentielle Erfahrung für Juden. Der beispiellose Anstieg antisemitischen Hasses verstärkt dieses uns generationsübergreifend so vertraute Gefühl der Einsamkeit und der Isolation."

Doch warum beklagt Schuster nicht vor allem die Gründe für wachsenden Antisemitismus, nämlich den Völkermord Israels in Gaza? Stattdessen nennt er die Stellungnahmen aus der SPD-Bundestagsfraktion zur Situation in Gaza in ihrer Einseitigkeit verstörend. Mit den einseitigen Schuldzuweisungen an Israel ignorierten sie die Realität im Nahen Osten.

Wie kann sich Schuster angesichts des völkermordenden Verhaltens Israels über zunehmenden Antisemitismus wundern?

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